Unser diesjähriger RAMPE-Schulausflug ging nach Eichstätt im Altmühltal. Die Region ist berühmt für ihren besonderen Plattenkalkstein und Fossilienreichtum. Unser erstes Ziel war das Juramuseum, das in der mittelalterlichen Willibaldsburg untergebracht ist. Da die Burganlage momentan saniert wird, mussten wir etwas weiter weg parken und erreichten die Burg nach einer kleinen Wanderung über den Mondscheinweg. Im Museum erwartete uns schon Herr Fiedler, bei dem wir eine Führung gebucht hatten. Er erklärte uns sehr anschaulich und ausführlich die ausgestellten Fossilien und die Besonderheiten der Region, die naturgeschichtlich weltweit einmalig ist. Highlights des Museums sind die Abdrücke des Urvogels Archaeopteryx und des Raubsauriers Juravenator, die für die Forschung von großer Bedeutung sind. Ein Raum mit beeindruckenden Aquarien veranschaulicht, wie es hier vor 150 Millionen Jahren aussah: ein tropisches Meer mit Korallenriffen, ähnlich wie heute die Bahamas.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es zum Steinbruch am Blumenberg, wo wir uns mit Hammer und Meißel auf die Suche nach Fossilien machten. Herr Fiedler unterstützte uns dabei und gab uns Tipps, wie wir am besten vorgehen können. Es ist nicht ganz einfach, die Steinplatten so zu spalten, dass sie nicht zerbröckeln, aber am Ende haben wir einige Fossilien mitgenommen. Keinen Archaeopteryx, wie erhofft, aber Ammoniten, winzige Tintenfische und versteinerten Kot. Auch wenn wir danach müde und lehmverschmiert waren, es hat sich gelohnt: wir hatten viel Spaß und einen schönen Tag, der uns allen in Erinnerung bleiben wird.